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Alle Posts aus der Kategorie "Rekonstruktionen".

Ich möchte euch heute ein neues Stück aus meiner Sammlung zum Thema Frau im Mittelalter zeigen. Frauenmedizin ist ja nicht so direkt mein Thema, tangiert aber meine Interessen natürlich ständig. Jüngst habe ich für ein Event begonnen, einen Schautisch zum Thema Frau im Mittelalter aufzubauen. Ich hatte schon viele Stücke von meinen vorherigen Themenprojekten, die ich dabei einbeziehen konnte, aber es gibt ja auch noch so viel mehr zu entdecken! (mehr …)

Moment, ihr seid hier ja gar nicht auf dem Blog meines IG14 Kollegen Niklas, der Girdler! Nein, diesmal gibts auch mal hier einen ausführlichen Bericht, auch wenn natürlich Nikolaus wieder großen Anteil an diesem tollen Teil hat.

Meine Darstellung der Frau eines wohlhabenderen Handwerkers/Bürgers wird langsam, ganz langsam endlich Realität. Ein großes Projekt, das ich lange, lange aufgeschoben und an dem ich lange, lange gewerkelt hatte, ist nun endlich fertig. Ein Gürtel, der dieser Garderobe angemessen ist.

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Ach komm, einer geht noch für die #pluckingroses Challenge. :-D 

Hier also ein „gemeines Weib“ (oder auch heimliches Weib) aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

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Seit 7 Jahren trage ich nun also meine naturfarbenen, praktischen Kleider und verrichte den Tag über schmutzige Arbeiten, schmier meine dreckigen Hände in die Wolle und flicke hier und dort meine Mottenlöcher und Risse.

Irgendwann will ich aber auch mal so hübsch und farbig rumlaufen wie die Kollegen im Verein und drum kündigte ich nun seit einigen Jahren an, ich werde mich nun auch mal endlich an meine Mittelschichtlerin machen, meine Bürgerin. Und nachdem die Kollegen jetzt 3 Jahre nur geschmunzelt haben und „Jaaajaaa, du mit deiner Bürgerin“ gesagt und ich ein Jahr mit der problematischen Bestellung des passenden Stoffes rumgeschissen hab, konnte ich endlich das Kleid umsetzen.

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Wenn ihr euch einen mittelalterlichen Menschen vorstellt, was seht ihr da? Verfaulte Zähne? Fettige Haare? Dreckige, pickelige Haut? Haarige Achseln und Schweißgeruch?

Für manch einen mag das gestimmt haben. Ja, für manch einen stimmt das heute noch. Aber dass es anders geht und gemacht wurde, das beweisen uns mittelalterliche Quellen immer wieder. Der mittelalterliche Mensch wusste und konnte schon weit mehr, als wir ihm heute zutrauen.

In diesem Artikel möchte ich einige Aspekte der (weiblichen) Körperpflege und Kosmetik ansprechen, wie sie in mittelalterlichen Quellen (vor allem den Trotula) dargestellt werden.

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Schluss, aus, weg mit dem Zeug! Schmeißt den schmiedeeisernen Klorollen-Verbrennungs-Halter, die Lampenölgetränkten Fackeln und Visby-Laternen endlich aus dem Fenster raus! Wir sind hier schließlich nicht beim Raubritter Kunibert im Verlies, sondern inmitten der Zivilisation des Spätmittelalters! Wir möchten euch hiermit einige der zahlreichen Alternativen vorstellen, Lager, Haus oder Weg auf historische Weise zu beleuchten.

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Darstellung und Belebung bedeutet, alles zu hinterfragen, was man im modernen Leben für selbstverständlich hält. Auch zB ob solche hübschen Blumenvasen am Tisch eigentlich auch dem mittelalterlichen Menschen gefallen hätten?

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Sehen wir mal nach!

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Das Schleudern mit sogenannten „Slings“ verfolgt mich nun, seit ich via Bekannte vom Projekt Ottonenzeit auf das Thema Mittelalterliche Steinschleudern gestoßen bin.

Mich fasziniert diese simple Technik sehr. Obwohl ich als Frau vermutlich nicht gerade häufig mit Schleudern zu tun gehabt hätte, wollte ich das jetzt unbedingt auch mal ausprobiern, von mir aus auch neben der öffentlich präsentierten Darstellung, wenn es sich didaktisch nicht einbauen lässt. Ob ich Talent dazu habe, wird sich zeigen.

Sehen tut man sie oft in Zusammenhang mit Hirtenabbildungen oder Jagd/Outdoornutzung ( hier mit Stabschleudermodell und hier und hier) und natürlich Abbildungen vom Kampf David gegen Goliath (hier und hier und hier und da und hier). Aber zB auch im militärischen Kontext. Es gibt dabei 2 Typen, einmal die, bei der nur Stränge mit einer Tasche versehen verwendet werden und einmal die, wo zusätzlich ein Stab/Stock dranhängt, der den Wurfarm noch verlängern soll und andere Techniken benötigt.

Hier nun erst mal mein Rekonstruktionsversuch Nummer 1, für die Tasche habe ich ein Stück Leder gewählt, das ich längs eingekerbt habe, wie es in den Schleswig Funden mehrmals ausgegraben wurde. Eine schlaue Konstruktion, das Leder dehnt sich, wenn das Gewicht des Steins und der Fliehkraft wirken, geht aber anschließend leichter wieder zusammen, so dass es nicht ausbeult. Als Riemen habe ich ganz einfach dickes Leinengarn zu einem Strang geflochten mit einer Schlaufe an der einen und einem einfachen Knoten an der anderen Seite.

So, dann geh ich mal hübsche runde Steine an der Donau sammeln und ein großes leeres Feld aufsuchen zum Üben :-)

 

Edit: Vielen Dank an Singa Lu, der mich auf diese tolle Pinnwand von ihm aufmerksam gemacht hat!!

Lange haben wir die Männer da draussen „diskriminiert“, wie wir heute von einem lieben Bekannten angeklagt wurden, da wir ihnen unseren Videomitschnitt zum damaligen Modul zur Mode der Männer um 1350 auf der Burg Liechtenstein vom 7. Juni 2014 „vorenthalten“ haben.

Gut, ich hab mich an der Nase gepackt, und habe die paar Stunden Ruhepause während Babys Schlaf genützt, um endlich das langausständige Video zusammenzuschneiden.

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DSC_0707_2883Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, habe ich mir für dieses Jahr ein stilltaugliches Kleid genähtwelches gottseidankauch trotz definitiv größerer Brustweite als beim Zuschneiden im Herbst noch gut passt.

Einzig die Ärmel werde ich wohl nochmals neu nähen müssen, da die schon vorher eng waren, jetzt aber irgendwie unangenehm sind, aber gut, das ist weiters kein großes Drama!

Heute kamen wir endlich dazu das Kleid jedoch dem eigentlichen Zweck hin auf Praktikabilität zu untersuchen. Als Unterkleid diente eines meiner alten Unterkleider, welches mittig einen Schlitz bis knapp unter der Brust bekam.

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