Maria Straßengel (Stmk.)

27.01.2014 von Rotschopf in Kunst, Literatur und Quellenrecherche

Auf einer Anhöhe gelegen, sieht man die gotische Wallfahrtskirche Maria Straßengel bereits von einiger Distanz aus.  Spätestens seit Beginn des 13. Jh. (vermutlich jedoch bereits etwa um die Mitte des 12. Jh.) existierte eine Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche, der Grundstein zum Kirchenbau selbst wurde am 8. Dezember 1346 gelegt, 1355 war der Bau bereits so weit fortgeschritten, das er geweiht werden konnte. Herzog Rudolf IV stiftete am 9. März 1365 das Ewige Licht sowie eine Ewige Messe für den Gnadenaltar – dese Geste wird heute mit der Vollendung des Ostturms in Verbindung gebracht. 1366 waren die Bauarbeiten vermutlich abgeschlossen, im 15. Jh. sowie im Barock wurde der Bau erweitert bzw. ausgebaut.

Auch wenn die Innenstattung bereits – wie meist in Österreich – großteils neuzeitlich ist, so sind doch manche Skulpturen und Glasfenster aus dem 14. Jh. erhalten geblieben. Als Datierung für die Glasfenster wird lt. Kirchenführer die 2. H. des 14. Jh. angegeben, allerdings wurden sie 1885 zum Teil restauriert, neu geordnet und ergänzt (siehe Text beim Foto bzgl. Ergänzungen!).  Betrachtet man die Kleidungdetailsdetails bzw. Bildkomposition der Glasfenster, ist wohl eine genauere Einordnung um 1360 herum wahrscheinlich.