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Heute fand die Präsentation der spätmittelalterlichen Funde aus Wr. Neustadt, welche dem BDA unlängst gebracht worden war, statt und Roland war mit dabei!!!
Das Nadelbinden ist eine Textiltechnik, welche man als Vorgänger des heutigen Strickens bezeichnen könnte. Sie wird mit einer ca. 8-12 cm langen Nadel, vergleichbar mit einer Sticknadel, meist aus Holz, Knochen oder Geweih geschnitzt, und in den meisten Fällen mit 2-fach verzwirntem Wollgarn ausgeführt (Z-verspinnt, S-verzwirnt). Allerdings gehen auch alle anderen Wollarten, besonders gut jedoch verfilzbare Wolle. Im Unterschied zum Stricken wird beim Nadelbinden mit kurzen Fäden gearbeitet, heißt es muss immer wieder durch Verfilzen der Fadenenden ein neuer Faden angearbeitet werden.
Nadelbinden ist auch als Nalbinding, Naalbinding, Coptic Knitting, Schlingentechnik, Nailbinding etc. bekannt.