Keramik

Wie alt die Keramikherstellung wirklich ist, lässt sich nur schwer genau feststellen, da Nicht-gebrannte Ware sich nicht lange hält, wird sie erst feucht.
Fest steht: Erste gebrannte Ware gibt es um 25.000 v. Chr. Zu dieser Zeit noch hauptsächlich in figuralen Formen. Die ältesten Funde von Nutz-Keramik finden sich vor ca. 15.000 Jahren in Asien, vermutlich entwickelte sich die Töpferei aber auf mehreren Orten der Welt gleichzeitig.
Grundsätzlich unterscheidet man:

  • Spiralwursttechnik, bei der man lange Tonwülste aufeinandersetzt und miteinander verstreicht
  • Plattentechnik, bei der man große ausgerollte Tonplatten aneinanderbaut
  •  Treibtechnik, bei der das Gefäß aus einem sich drehenden Tonklumpen auf der Töpferscheibe getrieben wird.

Im Mittelalter arbeitete man vermutlich erst mit der Spiralwursttechnik, die man auf der langsam drehenden Töpferscheibe (Stop-and-Go Handantrieb) nachdrehte. Erst im 15. Jhdt setzen sich schnell drehende Töpferscheiben oder Töpferräder (mit unterbrechungsfreiem Fußbetrieb) endgültig als die vorherrschende Produktionsform durch. In Wien lassen sich um 1350 hauptsächlich unglasierte oder bleiglasierte Gefäße aus Graphitton finden.