Die Kunstschätze der Gotik aus dem Gurker Dom Pt. 1
Eigentlich ist bereits wieder ein halbes Jahr vergangen, seit Agnes und ich uns im Zuge des Wochenendes in Sachsenburg einen kurzen Kultur-Urlaub in Ktn./Stmk. gegönnt hatten.
Daher also nachträglich viele Bilder, aus dem kulturell traumhaften, im 12. Jh. im hochromanischen Stil erbauten Dom zu Gurk mit seinem dazugehörigen Dom und den unzähligen Fresken aus dem 13.-15. Jh.. Um das ganze übersichtlich zu gestalten – und auch eure Aufnahmefähigkeit bei all den tollen Details nicht überzustrapazieren, werde ich die Bilder auf mehrere Artikel aufteilen!
Der Dom wurde 1174 geweiht, zeitgleich wurden die Gebeine der Hl. Hemma von Gurk, der auch der im Kircheninnenraum liegende „Hemmahut“ (angeblich um 1300 oder 1360 herum – widersprüchliche Aussagen der Literatur!) zugeschrieben wird, in die von 100 Säulen getragene Krypta verlegt. An den Dom angeschlossen liegt das Stift Gurk, das bis 1792 das Domkapitel, und danach verschiedene Orden beherbergt hatte.
Durch das Hauptportal betritt man die Vorhalle des Doms. Diese ist beinahe gänzlich mit Wandmalereien aus der Zeit um 1340 bedeckt, welche Ähnlichkeiten zur italienischen Malerei der Zeit aufweisen (z.B. in der Farbigkeit des „Himmels“ im Bereich des Deckengewölbes), vgl Cappella degli Scrovegni in Padua von Giotto Bondone um 1305. Die Zeichnungen zeigen Bibelszenen im Stil einer Armenbibel. Die Bilder am Nordwand entstammen dem Alten Testament, die Süd- und Teile der Westwand zeigen Szenen aus dem Neuen Testament. Weitere Details zum Bildinhalt könnt ihr bei Interesse z.b. in einem alten Aufsatz „Die Wandgemälde der Kathedrale zu Gurk in Kärnthen“ von Gregor S c h e ll a n der, Correspondenten der k. k. Central-Commission in Gurk zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Band 2, 1857., nachlesen.