Die Glasfenster aus Stift Lilienfeld (NÖ)

28.01.2014 von Rotschopf in Kunst, Literatur und Quellenrecherche

Obwohl das an der von Wien nach Mariazell führenden Via Sacra gelegene vom Babenbergerherzog Leopold VI., dem Glorreichen, gegründete Zisterziensterstift Lilienfeld bereits im 13./14. Jh. von herausragender Bedeutung war, haben sich nur wenige mittelalterliche Kunstschätze, wie beispielsweise die berühmte Concordantiae caritatis (um 1350) von Abt Ulrich von Lilienfeld, über die Jahrhunderte erhalten.

Kreuzgang als auch Kirche wurden im 13. Jh. erbaut. Besonders im Kreuzgang ist sehr schön der Übergang von der Romanik in die Gotik bis heute in der Fenster- bzw. Gewölbegestaltung sichtbar. Doch im Unterschied zu anderen Kirchen aus dieser Zeit, gingen die Fresken im Kirchenraum durch die im Barock typische weiße Ausmalung verloren – nur noch einige zur Unkenntlichkeit zerstörte Malereien in den Wandnischen zeugen davon, dass auch Lilienfeld sehr sicher im Mittelalter bunt ausgemalt war.

Im Kreuzgang finden sich jedoch fünf, ehemals aus Annaberg stammende, Glasfenster von etwa 1330:

 

(C) Fotos aufgenommen von Christina C.