Herrenausstattung von 0 auf 100 – Teil 4, das Pfait
So, ähem, ähem, jetzt hab ichs aber ordentlich lang schleifen lassen, dabei ist die Klamotte längst fertig….
Die Suche nach dem Herrenpfait auf Abbildungen in und vor unserer Zeit und vor allem unserer Region war gar nicht mal so einfach wie ich gedacht hatte. Tatsächlich gibt es zwar einige Abbildungen, auf denen das Pfait unter dem Rock hervorlugt, aber auf kaum einem sieht man mehr als einen dünnen Streifen Stoff.
Folgende Abbildungen hab ich mir dazu notiert:
sehr viel später, aber interessant, hier wird das pfait in die unterhose gesteckt :-)
13. Jahrhundert, spanisch
immer wieder stößt man auf Pfaite, die in der Taille mit einem einfachen Band gefasst sind
Belgien um 1350
Frankreich, wohl mitte bis spätes 14tes
Concordantiae Karitatis um 1340 Speculum humanae salvationis Speculum humanae salvationis um 1360
Entschieden habe ich mich also für einen sehr einfachen Zuschnitt aus 2 Rechtecken für vorne und hinten und zwei Keilen links und rechts sowie Trapezförmigen Ärmeln mit Zwickel. Material ist weißes Leinen, genäht mit weißem Leinenfaden. Mehr gibts dazu eigentlich auch gar nicht zu sagen, denn von der Nähtechnik her ist so ein Pfait wirklich gänzlich unaufregend.
Hier seht ihr übrigens meine mit seiner Darstellung zwangsbeglückte bessere Hälfte beim Training im Ringen auf der Bachritterburg Kanzach
Unser Webseitenartikel zu Herrenunterkleidung
Die anderen Teile der Serie: