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Alle Posts aus der Kategorie "Ausstellungen".
In diesem Post möchte ich eine kleine Fortsetzung meines Stadtführers durchs mittelalterliche Wien anbieten und auch einige Attraktionen für (Mittelalter-) Geschichtsfans im Umkreis von Wien vorstellen.
Ich ließ mich von einem netten Video unseres Szenekollegen Arnulf – das Schandmaul inspirieren zu einem Post für alle, die in Wien interessiert am Mittelalter sind und die wenigen Sehenswürdigkeiten des mittelalterlichen Wiens einmal genauer inspizieren wollen.
Leider gibt es in Wien keine große Leidenschaft für mittelalterliche Geschichte in der Museumslandschaft. Neben einer großen Antikensammlung und einem Römermuseum und dem Ephesosmuseum fehlt leider eine große mittelalterliche Ausstellung völlig. Aber mit etwas Zeit und viel Interesse lässt sich auch hier einiges an Kulturschätzen besichtigen.
Bitte beachtet auch unsere Tipps für Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Wien.
Wie wir bereits berichtet haben beherbergt der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek aktuell noch bis 3.5. eine Ausstellung zur Geschichte der Uni Wien anlässlich ihres 650jährigem Bestehen. Sie ist damit eine der ältesten Universitäten Europas.
Rotschopf und ich haben vor ca. 2 Wochen die Ausstellung besucht und können für alle Fans des 12.-15. Jh. definitiv eine Empfehlung aussprechen angesichts der sehr schönen Präsentation.
Denn der Hauptfokus liegt ausnahmslos auf dieser Zeitepoche, dh. der inhaltliche Schwerpunkt endet mit dem 16. Jahrhundert. Verschiedene Dokumente und auch einige vereinzelte Realien aus dem universitären Bereich beleuchten die Glanzstunden der Wiener Universität. Nicht nur das Porträts Rudolfs IV. (normalerweise im Domschatz des Stephansdom ausgestellt) wird gezeigt, sondern auch die originale Stiftungsurkunde in dt. und lateinischer Sprache, sowie eine wunderschöne Replik des Grabtuches des Rudolfs IV. (Original ebenfalls im Domschatz von St. Stephan zu besichtigen).
Umrundet wird das ganze mit einer gigantischen Menge an Urkunden zur Universität sowie Handschriften aus dem 10.-16. Jh., der damaligen Zeit entsprechend vorrangig theologischer, medizinischer oder astronomischer Natur. Einige davon auch aus unserer Zeitstellung und mit netten figürlichen Illustrationen versehen, die auch für uns unbekannt waren (und nun lässt uns das mit der Frage was da wohl noch an „Schätzen“ der Bildkunst auf den nicht sichtbaren Seiten der Wälzer versteckt sein könnte ^^).
Um denjenigen die jedoch nicht die Zeit oder Entfernungsbedingte Möglichkeit haben in der Nationalbibliothek vorbeizusehen haben wir natürlich viele Fotos gemacht. Ihr findet sie HIER.
Auch gibt es einen sehr netten Ausstellungskatalog, Kostenpunkt ca. 40 Euro, mit vielen Großaufnahmen der Urkunden und Bücher, für diejenigen die neugierig auf mehr Informationen sind.
Detailinfos rund um die Ausstellung findet ihr HIER.
Übrigens als kleines Highlight: Für die Besucher gibt es kostenlos A3 Plakate mit einem kompletten farbigem Druck der Stiftungsurkunde zum Mitnehmen in deutsch oder englisch.
Für alle Geschichtsinteressierten Stadtspaziergänger in Wien heißt es schnell sein, um diese Möglichkeit wahrzunehmen:
http://mobil.derstandard.at/2000012562214/Standorte-der-Uni-Wien-mit-Graffiti-getaggt
Anlässlich des 650 Jahr Jubiläums der Uni Wien haben sich StudentInnen etwas besonderes einfallen lassen. Frühere Standorte der Uni Wien wurden mit Kreidespray in ganz Wien sichtbar gemacht und getagged. Davon gibt es auch eine interaktive Karte, damit man sie sich vor Ort anschauen kann. Leider sind die Markierungen regenempfindlich und somit die Aktion nur temporär.
Übrigens steht das gesamte Jahr im Zeichen des Jubiläums mit zahlreichen Sonderveranstaltungen an der Unis.Hier finden sich alle Termine des Jahres: http://kalender.univie.ac.at/
Weiters findet in der Nationalbibliothek Wien von März bis Mai eine Sonderausstellung mit zahlreichen Exponaten vom Mittelalter, wie Buchmalereien und den Stiftungsbriefen Rudolfs IV. aus dem Jahr 1365, bis Neuzeit statt.
Zufällig drübergestolpert und bereits im Kalender dick und fett vermerkt:
Die Gesellschaft der Freunde Carnuntums lädt am 26. März um 19 Uhr ins Musikzimmer der Diplomatischen Akademie, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
„Der Spätmittelalterliche Schatzfund von Wiener Neustadt“
Vortrag von Mag. Nikolaus Hofer, Bundesdenkmalamt, Abt. für Archäologie
Ich war selbst vor Jahren ab und an bei Vorträgen rund um die antiken Ausgrabungen (tja, so kann sich Interesse zeitlich verschieben ;) ) dabei, und es war immer sehr interessant. Kann mich dumpf erinnern dass es einen kleinen Eintritt/Spende zu zahlen gab, aber wie das heute nach über 10 Jahren seitdem aussieht…!?
EDIT: Unsere Mitschrift zum Vortrag könnt ihr HIER nachlesen!
Los geht’s Mitte April im Mamuz Museum/Schloss Asparn
Unsere liebe Andrea ist nicht nur im Personalwesen tätig, sondern auch ausgebildete Reiseleiterin sowie ehemalige Führerin im Stift St. Florian bei Linz.
Bereits vor 2 Jahren etwa hat sie einigen interessierten Geschichts- und Kulturfans eine besondere – und in der Dauer auch umfangreichere als normale – Führung im Stift St. Florian geboten, nun würde sie diese wiederholen!
Wir, die bereits die Ehre hatten, dabei zu sein, können diese Gelegenheit nur wärmstens weiterempfehlen, da Andrea sehr genau weiß auf welche Bereiche wir Geschichtsfans „abfahren“ und daher auch ausreichend Zeit gibt, die Werke und Räume gemütlich zu erkunden!
Es ist zwar bereits schon fast einen Monat her, doch irgendwie war dieser Sommer sehr veranstaltungs- und urlaubsintensiv wodurch viel österreichisches Bildquellenmaterial, welches wir auf unseren Streifzügen durch Österreich dokumentiert haben, bis dato auf der Festplatte „verstaubt“ ist – ich gelobe schnelle Besserung und werde versuchen alle paar Tage die Fotostrecken zu bearbeiten und online zu bringen.
Zu Beginn einmal die für Wiener Fund-Verhältnisse nicht uninteressante Ausstellungssammlung des Jüdischen Museums Wiens. Die eher kleine Ausstellung enthält nämlich als „Highlights“ z.b. ein Spielzeugpferd aus Keramik sowie Knochenwürfel – etwas wonach man in Wien eher vergeblich in Fundkatalogen sucht.
Einziger Wermutstropfen an dem Museum ist der – inzwischen vergriffen bzw. nur mehr antiquiert erhältliche – dazugehörige Ausstellungsführer. Zwar wird darin sehr gut auf die Geschichte und Kultur der Juden in Wien eingegangen, allerdings sind nur wenige der präsentierten Funde, wie z.B. das Tonpferdchen, bildlich aufgeführt und auch die evtl. vertiefende Hintergrundinformation zu diesen Objekten ist eher rar gesät.
Hier gehts zur Bildergalerie
Am vergangenen Samstag, den 7. September 2013, erhielten wir in Zusammenarbeit mit der übrigen Truppe der „IG 14. Jahrhundert in Wien“ die lang vorbereitete Gelegenheit auf der Burg Liechtenstein das in Kooperation mit der Burgverwaltung geplante „Lebendige Museum“ erstmals praktisch zu erproben.
Der Steffl, eines der bedeutsamsten Wahrzeichen Wiens und ein Paradebeispiel gotischer Dombaukunst, ist immer einen Besuch wert. Ob Ein Spaziergang rundherum, ein Besuch der Katakomben mit den Pestgräbern, der Blick auf den Neustädter Altar im Inneren, oder eine Turmbesteigung, er begeistert immer!
Am 3. Juli 2012 öffnete der Domschatz des Wiener Stephansdom ohne großes Aufsehen nach 60 Jahren erneut seine Pforten!