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DSC_0707_2883Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, habe ich mir für dieses Jahr ein stilltaugliches Kleid genähtwelches gottseidankauch trotz definitiv größerer Brustweite als beim Zuschneiden im Herbst noch gut passt.

Einzig die Ärmel werde ich wohl nochmals neu nähen müssen, da die schon vorher eng waren, jetzt aber irgendwie unangenehm sind, aber gut, das ist weiters kein großes Drama!

Heute kamen wir endlich dazu das Kleid jedoch dem eigentlichen Zweck hin auf Praktikabilität zu untersuchen. Als Unterkleid diente eines meiner alten Unterkleider, welches mittig einen Schlitz bis knapp unter der Brust bekam.

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Wie bereits gestern im Post erwähnt, erwarte ich im Februar Nachwuchs, und irgendwie hab ich dahingehend endlich wieder einen Motivationsschub auch in Punkto Mittelalter praktisch wieder aktiv zu sein, weshalb ich mich dieses Wochenende einmal damit beschäftigt habe, eine Basisausstattung zum Wickeln, oder Pucken wie es heutzutage heißt, des Kleinen vorzubereiten.

Ob er es dann auch zulassen wird (Kinder sind ja selten vorhersehbar ^^) wird sich ja noch zeigen, aber ich werde es zumindest versuchen ;)

Zum Wickeln benötigt es an sich nicht viel. In der Regel sieht man auf Abbildungen des 14. Jh. Kinder nur straff mit Leinen(oder Seiden?)-Bandagen umwickelt, ab und an auch in Kombination mit einem Leinentuch oder wollenen oder seidenen Stofftuch, sieht man doch immer wieder auch farbig gewickelte Kinder (z.b. hier, 15. Jh.)

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Kleider machen Leute

02.05.2014 von Rotschopf in Kleidung, Rekonstruktionen

Ich kann nur jubeln – nach gut 3 Wochen des Dauer-Nähens habe ich es endlich geschafft, gestern nachmittag die letzten Stiche an meinem neuen rosa Kleid anzubringen!! Die Hintergründe habe ich euch vor einigen Tagen bereits kurz zusammengefasst!

Das anfängliche Zittern ob die Ärmel nicht doch nach dem Einarbeiten der Nestellöcher nicht vielleicht doch ZU eng werden, erwies sich als unbegründet, sie sitzen nun fast wie angegossen, und es ergibt sich auch im oberen Bereich diese schöne wulstige Fältelung wie man sie auf Abbildungen aus dem Zeitraum noch oft sieht, wo die Ärmel erst ab dem Ellbogen wirklich anliegen.

Schlussendlich setzte ich in einem letzten Geduldsakt die Seitengeren noch eine Spur tiefer – dies lag daran, dass der Stoff sehr komische Wülste im Hüftbereich bildete, aber ich glaube jetzt kann ich mit dem Fall und dem Gesamtpaket zufrieden sein!

Anbei einige Bilder, die Agnes dankenswerterweise gestern nachmittag noch spontan geschossen hat!

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Wie ihr wisst, bin ich im täglichen Leben ja im Kindergarten als Pädagogin tätig. Damit einher ging irgendwann eine natürliche, & extreme Phobie vor allem was rosa ist – ein Übermaß an Barbie, Prinzessin Lillifee & Co sind schuld ;)

Trotzdem… irgendwie kann ich diesem pinken Rotholz-Touch nicht widerstehen! Und daher wurden damit auf der Liechtenstein gleich 6 m Wollstoff  für ein neues Nähprojekt, vom Stil her einordbar etwa in die 1350-1360er Jahre, in einem wunderbaren hellen rosarot gefärbt. Mehr verrat ich euch noch nicht – die Finger glühen ohnehin bereits ordentlich, weshalb ich hoffe dass es bald finale Bilder geben wird -, aber soviel sei noch gesagt: es wird Knöpfe geben… viiiiele, viiiele Knöpfe ;)


rosa Kleid

Agi ist uns  – eigentlich für die Steinzeit – schon ewig damit im Ohr gelegen, ob wir nicht einmal an einem schönen Tag ans Donauufer Schilf sammeln fahren könnten. Gesagt getan … und bei der Arbeit entstanden auch einige wunderschöne Fotos, die wir euch nicht vorenthalten wollen!

Viel Spaß!

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Eigentlich war ja ein Naschmarktbesuch (nach langem war der Flohmarkt auch mit brauchbaren Objekten, wie z.b. einer gigantischen Rolle handgesponnenem Leinengarn gesegnet) und danach gemütliches Nähen zu zweit geplant… Im Endeffekt   trafen Niko, Karl, Sonja, Agnes und Christina sich dann spontan zu einem langen Bastelnachmittag/-abend, und – im Unterschied zu manchen anderen Treffen, bei denen mehr geplaudert worden war  – waren wir diesmal auch „erschreckend“ produktiv. Niko stellte ein Paar Hosen beinahe fertig, Sonja begann ein Schürzenprojekt, Karl nähte eifrig Schuhe, und Agnes fitzelte an Rengers Rock und den dazugehörigen Knöpfen stundenlang herum, damit dieser endlich fertig wird.

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In unserer ständigen Suche nach Kopfbedeckungen für die Dame des 14. Jhdts gibt es heute eine Neuigkeit.
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Vor kurzem habe ich euch ja einen kleinen Abriss zum Wäsche waschen im Mittelalter gepostet. Nun, auf der Kanzach vergangenes Wochenende, bot sich – in Zusammenarbeit mit Nini –  die Möglichkeit, unser geballtes theoretische Wissen auch einmal praktisch auszutesten.

Vorranging haben wir diesmal das Thema Weißwäsche sowie Bleichmethoden erprobt.

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Jetzt wo Firiel ja immer so viel Seide färbt in allen Farben des Regenbogens, rückt bei uns das Seidenthema noch ein bisschen mehr in den Vordergrund. Dazu überlegen wir ja schon länger, wie wir am Besten Kilometer von Seidenfaden von den Kokons abspulen (ein Kokon kann bis zu 2 km Faden beinhalten). Eine Haspel mit Aufhängung und Kurbel musste her, die die Handgelenke schont, denn die Seidenfäden, die um ein vieles dünner als Haare und ein hundertfaches länger als selbige sind, kann man nur bei guter Kondition und mit viel übriger Zeit und Geduld per Hand abwickeln.

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Eigentlich sollte ich mich schämen, dass ich solange an diesem Projekt herumlaboriert habe… Immerhin habe ich den Stoff damals in Hartberg, also vor ca. einem 3/4 Jahr bereits in einem hellen krapprot gefärbt gehabt – und der Großteil war bereits im Januar verarbeitet. Aber ihr kennt das sicher: Versäubern ist ein nervenaufreibendes Geduldsspiel ;)

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