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Alle Posts aus der Kategorie "Archäologie".
http://matsukazesewing.blogspot.co.at/p/repairs-on-extant-medieval-garments.html
http://www.medievalsilkwork.com/2013/10/mending-old-shirt.html
Flicken in einem der Herjolfsnes-Kleidungsstücke
Invisible Mending at the Shroud of Turin
Darning in clothing of the late antiquity
http://larsdatter.com/patched-clothing.htm
https://realonline.imareal.sbg.ac.at/detail/?archivnr=004031
https://realonline.imareal.sbg.ac.at/detail/?archivnr=001975
https://realonline.imareal.sbg.ac.at/detail/?archivnr=002299
Vor einigen Wochen haben wir eine Ankündigung zu einem Vortrag vergangenen Mittwoch rund um den Wr. Neustädter Schatzfund gepostet. Da dieser hier in Wien stattfand, gab es für uns natürlich keine Ausrede, diesem nicht beizuwohnen – eine Entscheidung die sich als absolut richtig herausstellte.
Organisiert von dem Verein „Freunde Carnuntums“, hielt der mit der Aufarbeitung des Wr. Neustädter Schatzfundes beauftrachte Archäologe Mag. Nikolaus Hofer vom BDA, einen ca. 1stündigen Vortrag unter dem Titel “Der Spätmittelalterliche Schatzfund von Wiener Neustadt”, in welchem er einen detaillierteren Überblick über das Fundgut gab, als bisher von den Medien präsentiert.
Nachfolgend ein kleiner Einblick in unsere Mitschriften, auch wenn wir natürlich kein aktuelleres Bildmaterial als das der Medien bzw. von der Ende April 2011 stattgefundenem Informationsvortrag des BDA dazu bieten können! Sofern vorhanden, habe ich versucht entsprechende Bildbeispiele direkt bei den entsprechenden Gruppen zu verlinken!
Zufällig drübergestolpert und bereits im Kalender dick und fett vermerkt:
Die Gesellschaft der Freunde Carnuntums lädt am 26. März um 19 Uhr ins Musikzimmer der Diplomatischen Akademie, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
„Der Spätmittelalterliche Schatzfund von Wiener Neustadt“
Vortrag von Mag. Nikolaus Hofer, Bundesdenkmalamt, Abt. für Archäologie
Ich war selbst vor Jahren ab und an bei Vorträgen rund um die antiken Ausgrabungen (tja, so kann sich Interesse zeitlich verschieben ;) ) dabei, und es war immer sehr interessant. Kann mich dumpf erinnern dass es einen kleinen Eintritt/Spende zu zahlen gab, aber wie das heute nach über 10 Jahren seitdem aussieht…!?
EDIT: Unsere Mitschrift zum Vortrag könnt ihr HIER nachlesen!
Es ist zwar bereits schon fast einen Monat her, doch irgendwie war dieser Sommer sehr veranstaltungs- und urlaubsintensiv wodurch viel österreichisches Bildquellenmaterial, welches wir auf unseren Streifzügen durch Österreich dokumentiert haben, bis dato auf der Festplatte „verstaubt“ ist – ich gelobe schnelle Besserung und werde versuchen alle paar Tage die Fotostrecken zu bearbeiten und online zu bringen.
Zu Beginn einmal die für Wiener Fund-Verhältnisse nicht uninteressante Ausstellungssammlung des Jüdischen Museums Wiens. Die eher kleine Ausstellung enthält nämlich als „Highlights“ z.b. ein Spielzeugpferd aus Keramik sowie Knochenwürfel – etwas wonach man in Wien eher vergeblich in Fundkatalogen sucht.
Einziger Wermutstropfen an dem Museum ist der – inzwischen vergriffen bzw. nur mehr antiquiert erhältliche – dazugehörige Ausstellungsführer. Zwar wird darin sehr gut auf die Geschichte und Kultur der Juden in Wien eingegangen, allerdings sind nur wenige der präsentierten Funde, wie z.B. das Tonpferdchen, bildlich aufgeführt und auch die evtl. vertiefende Hintergrundinformation zu diesen Objekten ist eher rar gesät.
Hier gehts zur Bildergalerie
Eine Daubenschale ist ein aus mehreren gleich großen Holzdauben (rechteckig bis trapezförmigen, 2-5 mm dünnen Holzplättchen) sowie einem rundem Boden gefertigtes Gefäß, das mit Birken- oder Weidenruten (bzw. auch durch Holzbänder oder Metallreifen) verbunden ist. Die schlichten, in ihrer Herstellung sehr günstigen, Schalen waren im Mittelalter als Trinkgefäße als auch Ess-Schalen weit verbreitet. Durch Aufquellen des Holzes durch häufige Nutzung bzw. Wässerung dichtet sich die Schale von selbst ab.
Das Stift Klosterneuburg liegt nahe eines ehemaligen Kohortenkastells aus dem 1.-5. Jh., dessen Mauerreste teilweise auch für den mittelalterlichen Bau genützt worden waren.
Wenn wir an Schloß Lengberg in Tirol denken, assoziieren wir damit sofort Büstenhalter – doch waren diese aufsehenerregenden Textilien nicht die einzigen Fundobjekte im Zuge der bauarchäologischen Untersuchungen des Mauerwerks während des Umbaus des Schloßes im Sommer 2008: Unter anderem kamen in einer Gewölbezwickelung zahlreiche Lederfragmente, darunter auch 25 relativ gut erhaltene Schuhe, zum Vorschein. Diese sollen in den nächsten Monaten und Jahren (nach unserem letztem Kenntnisstand) untersucht und wissenschaftlich aufgearbeitet werden.
Aber mit Sicherheit!
Hier hatte ich euch ja schon einmal von einer mysteriösen Entdeckung erzählt und einen Erklärungsvorschlag geliefert.
Ich muss hier einfach kurz einen Einwurf machen, weil ich mich köstlich über den in diesem Artikel erwähnten Fund amüsiert habe