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Alle Posts aus der Kategorie "Treffen und Ausflüge".
In diesem Post möchte ich eine kleine Fortsetzung meines Stadtführers durchs mittelalterliche Wien anbieten und auch einige Attraktionen für (Mittelalter-) Geschichtsfans im Umkreis von Wien vorstellen.
Nachdem ich glücklicherweise eine neue Quelle für Hutstroh aufgetrieben hatte, konnte ich endlich wieder meinem liebsten Handwerk nachgehen, dem Hutmachen. Und zwar hab ich das auf den Mittelaltertagen Bad Windsheim gemacht, wo ich von lieben Freunden aus Deutschland eingeladen war, als „Newbie“ einzusteigen. Ich habe mich für ein eher klassisches Modell entschieden, aber mit einem kleinen Spitz obenauf als Abwechslung. Das hatte ich auf dieser Abbildung hier gesehn.
Neben der Kirche St. Othmar findet sich in Mödling die Pantaleonskapelle bzw. der Karner aus der Zeit um 1200 (bzw. erfolgte ein Neubau um 1252). Die erste urkundliche Erwähnung scheint 1346 auf. Dieses Gebäude ist nicht nur das älteste erhaltene Bauwerk Mödlings, sondern in seinem Inneren befinden sich auch einige teils noch relativ gut erhaltene, gotische Fresken aus der Mitte des 13. bis beginnenden 14. Jh., welche die Anbetung der Könige, die Kreuzigung sowie das jüngste Gericht zeigen.
Da wir an diesem Wochenende Tanja, Thomas, Bernhard, Anna & Nini, welche allesamt mit den Dreynschlägern unterwegs waren, auf dem kleinen Mödlinger Mittelaltermarkt besuchten, nützten wir die durch die Dreynies ermöglichte Gelegenheit (Danke nochmals für die kleine Intervention beim Techniker ;) ) beim Schopfe, um auch in das Innere des Karners zu kommen – dieser ist normalerweise versperrt, wird aber auf Nachfrage geöffnet werden.
Manche haben es durch Nikos umfangreichen Beitrag zu den Ergebnissen des Ausflugs bereits mitbekommen, das wir in kleiner Runde Anfang Februar die endlich – und bis dato einzigen – winterlichen Momente hier in Wien genützt haben, um im Maurer Wald einige Winteraufnahmen zu machen! Thema der Fotosession war das für diese Jahreszeit klassische Klaubholzsammeln.
Lang blieben wir euch die übrigen Bilder schuldig, hier also der versprochene Rest!
Agi ist uns – eigentlich für die Steinzeit – schon ewig damit im Ohr gelegen, ob wir nicht einmal an einem schönen Tag ans Donauufer Schilf sammeln fahren könnten. Gesagt getan … und bei der Arbeit entstanden auch einige wunderschöne Fotos, die wir euch nicht vorenthalten wollen!
Viel Spaß!
Eigentlich war ja ein Naschmarktbesuch (nach langem war der Flohmarkt auch mit brauchbaren Objekten, wie z.b. einer gigantischen Rolle handgesponnenem Leinengarn gesegnet) und danach gemütliches Nähen zu zweit geplant… Im Endeffekt trafen Niko, Karl, Sonja, Agnes und Christina sich dann spontan zu einem langen Bastelnachmittag/-abend, und – im Unterschied zu manchen anderen Treffen, bei denen mehr geplaudert worden war – waren wir diesmal auch „erschreckend“ produktiv. Niko stellte ein Paar Hosen beinahe fertig, Sonja begann ein Schürzenprojekt, Karl nähte eifrig Schuhe, und Agnes fitzelte an Rengers Rock und den dazugehörigen Knöpfen stundenlang herum, damit dieser endlich fertig wird.
Weihnachten näherte sich heuer in riesigen Schritten, weshalb wir den letzten Samstag, den 21.12. nochmals nützten, um möglichst alle „IG 14“-Mitglieder bei einem gemütlichen vorweihnachtlichen Treffen zu versammeln.
Bei selbstgebackenen Keksen und Winter-Grillen wurden die neuesten Informationen rund um die Liechtenstein-Saison 2014 ausgetauscht, aber es blieb auch Zeit zum Blödeln, Tratschen und Handarbeiten.
Hauptproduktionsziel war jedoch – passend zur Jahreszeit – die Herstellung von Talgkerzen. Hierbei sei anzumerken dass es uns bei dieser erstmaligen Aktion um das „How to?“ überhaupt ging, als die historischen Utensilien rundherum. D.h. wir griffen auf eine Herdplatte sowie große Dosen (im historischen Kontext wurden Tontöpfe für diese Tätigkeit herangezogen) zurück, um den von uns die Reste des im Vorjahr ausgekochten Talgs zum Schmelzen zu bringen, anstatt zu den historisch korrekteren Tontöpfen.
Unsere liebe Andrea ist nicht nur im Personalwesen tätig, sondern auch ausgebildete Reiseleiterin sowie ehemalige Führerin im Stift St. Florian bei Linz.
Bereits vor 2 Jahren etwa hat sie einigen interessierten Geschichts- und Kulturfans eine besondere – und in der Dauer auch umfangreichere als normale – Führung im Stift St. Florian geboten, nun würde sie diese wiederholen!
Wir, die bereits die Ehre hatten, dabei zu sein, können diese Gelegenheit nur wärmstens weiterempfehlen, da Andrea sehr genau weiß auf welche Bereiche wir Geschichtsfans „abfahren“ und daher auch ausreichend Zeit gibt, die Werke und Räume gemütlich zu erkunden!
Mannomann, wieso artet bei uns jede Färberei aus? :D
Ein idealer Färbetag sieht bei uns meist so aus: „Du ich muss 3 m färben..“ – Niko: „Gut, kommst am Wochenende vorbei, machen wir doch gleich.“
Die Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz wurde 1133 vom Hl. Leopold auf Anraten seines Sohns Otto von Freising, gegründet. Trotz der immer wieder widrigen Umstände wie z.B. die Reformationszeit, die Herrschaft Josephs II. usw. bestand das Stift seit damals ohne Unterbrechung fort.
Architektonisch erinnert noch vieles an die romanischen bzw. gotischen Ursprünge des Klosters, auch wenn ein Großteil des heutigen Aussehens nach einem Brand im 16. Jh. barockisiert worden ist.