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Heute ging es mal wieder in üblicher produktiver Manier weiter. Schauplatz Nikos Garten. Ja, es wurde wie ihr vielleicht schon erkannt habt, eifrig gefärbt, mal wieder mit Färberwaid – es ist einfach ein zu schöner Farbton!!!

„Opfer“ unserer Färbewut wurden diesmal mehrere Meter Seidenstoff – ein Großteil wird demnächst mit Reseda zu grün gefärbt – sowie Leder und… Knochenperlen!

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Nachdem in Wien der Hochsommer angebrochen ist – sprichwörtlich mit 25-30 Grad Celsius! – beschlossen wir das Wochenende zu nützen und endlich Birkenreisig für die Herstellung eines Besens sammeln zu gehen. Ein Märtyrium bei der Temperatur, aber am Ende waren wir mit Erfolg gekrönt!

Im Laufe der kommenden Wochenenden heißt es nun das entlaubte Birkenreisig entsprechend zu einem Besen zu binden – wie das geht haben wir euch vor einiger Zeit bereits in einem Troll-TV-Beitrag gezeigt! Ein eigener Erfahrungsbericht folgt!

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Jetzt wo das Wetter langsam wieder größere Färbeprojekte zulässt, läuft nicht nur bereits die erste Bestellung für die anstehenden Färbeaktionen. Nein, mein Mann „durfte“ mir heute bei den wunderbar warmen Frühlingstemperaturen und traumhaftem Sonnenwetter helfen, im etwas verwilderten Garten  meiner Eltern ein kleines Plätzchen zu schaffen, um testweise einige Färbepflanzen anzupflanzen.

Konkret handelt es sich dabei um:

  • Färberkrapp
  • Färberwau
  • Färberwaid
  • Kornblume

und auch wenns keine Färbepflanze ist, mich die Pflanze aber aus spinntechnischen Gründen trotzdem brennend interessiert: Flachs :)

Nun heißts abwarten und hoffen, das auch irgendwann etwas daraus wächst :)

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Eine kleine Anleitung und Inspiration, nicht nur Mittelalterstoffe kann man toll mit Pflanzen färben.

Färben mit Krappwurzel

Und wer rechts weiterklickt, sieht noch mehr Färbedrogen in Verwendung.

Hier übrigens ein Beispiel von Firiels Erfahrungen mit Krapp.

Bei Indigo handelt es sich um einen sogenannten Küpenfarbstoff.

Indigo selbst ist wasserunlöslich und muss daher erst einer Reduktion in alkalischer Lösung mit Natriumdithionit unterzogen werden. Dadurch in wasserlösliche Form überführt, zeigt sich bei der Erwärmung auf ca. 50 Grad Celsius eine gelbbräunliche Farbe, das sogenannte Leuko-Indigo. An der Oberfläche bildet sich oftmals bläuliche Blasen, wo der Sud an die Luft kommt.

Der Stoff wird in dieser Flüssigkeit getränkt und dann an der Luft zum Trocknen aufgehängt. Durch Reaktion mit dem Sauerstoff erfolgt eine Rückoxidation des löslichen Leuko-Indigos zum unlöslichen blauen Indigofarbstoff.

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Begeistert von unserem ersten Indigoversuch vor wenigen Wochen summierten sich die Bitten um neue Blaufärbungen. Gut, die IG 14.Jh. ist doch recht zahlreich, und so hatten wir schnell einmal an die 60 m Leinen und Woll-Stoff  sowie Seidengarn (oder mehr? irgendwie verdrängten wir die Mengen so gut als möglich, wieso werdet ihr an den Fotos sicher erkennen!) zusammen.

Insgesamt fanden an dem heutigen, sonnigen & traumhaft warmen Herbsttag 3 Küppen-Ansätze mit je etwa 80 g Waid bzw. Indigopigment statt:

1. Indigo – dunkel- bis hellblau

2. Färberwaid – graublau / hellblau

3. Indigo -Färberwaid (ca. 60+25 g) – mittelblau bis hellblau

Eindrücke von den Unmengen an blauen und grünen Stoffen gibt es als Galerie für euch!

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Fast 1,5 Jahre hats gedauert, dass wir uns überwinden konnten: Das erste Mal blau mit Indigo machen!

Zu groß war die Sorge gewesen, irgendwie den teuren Farbstoff und/oder den Stoff zu verschandeln – eine Sorge, die nun eigentlich völlig unnötig war…

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Bunte Tage in Carnuntum

02.09.2012 von Rotschopf in Pflanzenfärben

Rechtzeitig zum bald anstehenden Saisonende haben wir ein chilliges Spätantiken-Wochenende in Carnuntum mit den Gentes Danubii genutzt, um unsere Stoffvorräte ausreichend für die Näherei im Winter aufzufüllen. Gut 30 m Wollstoff wurden in Walnuss bzw. Reseda braun, gelb und grün gefärbt. Gut die selbe Menge wurde für die Krappfärbung gebeizt.

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Krapp mal wieder

26.07.2012 von Rotschopf in Pflanzenfärben

Wenn ich mich an meine erste Krappfärbung erinnere… Müllmannorange pur ^^

Inzwischen funktioniert das ganze aber super und von orange ist keine Spur mehr sichtbar!.

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Sandra von den Burgaere Lintze wollte wissen, wie weit Färbepflanzen als billig oder teuer gelten können.

Eine ansich sehr simple Frage, dachte ich mir und machte mich gleich über meine Bücher her… um sie kurz danach frustriert zuzuschlagen… denn für Österreich gibts in den Werken kaum Quellen, die wenigen österreichischen Publikationen zu dem Thema sind leider auch eher ungenau bzw. unkonkret, sprich um dir, liebe Sandra, da eine konkrete regionale Auskunft zu geben, müssen wir einmal in das Thema Anbau in Österreich generell eintauchen… Und das wird etwas dauern, aber ich bleibe dran!

Was ich bisher  sagen kann ist folgendes:

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