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Alle Posts aus der Kategorie "Weiberzeug".

Die Veranstaltung

 

Einführung: 

Das populäre Geschichtsbild ist noch immer eine Geschichte des Mannes: Der Mann als Krieger, der Mann als Herrscher, der Mann als Politiker, der Mann als Revolutionär, der Mann als Leistungsträger, der Mann als Kunst- und Kulturschaffender. Diese Vorstellungen sind in den Köpfen der Gesellschaft fest verankert. Befördert wird das durch Hollywood, historisierende Events wie Mittelaltermärkte, und tatsächlich auch viele Reenactment-Veranstaltungen durch die Epochen, bei denen Kampfhandlungen und Waffen- oder Rüstungsschauen immer einen besonderen Anziehungspunkt darstellen. Die Geschichte der Frau hingegen scheint im allgemeinen Geschichtsbewusstsein erst im frühen 20. Jahrhundert mit dem Kampf um Gleichberechtigung zu beginnen – und der ist freilich noch nicht abgeschlossen.

Doch was ist mit den Jahrzehnten und Jahrhunderten davor? Konnten Frauen auch damals schon Geschichte schreiben? Und wenn ja: Wie? Diesen Fragen widmet sich die Multi-Period-Veranstaltung „Weibsbilder. Frauen schreiben Geschichte am 18.-20. Mai 2024 im Geschichtpark Bärnau-Tachov.

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Contraception and Abortion from the Ancient World to the Renaissance – John M. Riddle

The Trotula – Monica Green

Women’s Secrets: A Translation of Pseudo-Albertus Magnus De Secretis Mulierum – Helen Rodnite Lemay

Alienated from the womb: Abortion in the early medieval West, c. 500-900 – Zubin Mistry (mehr …)

Die Geschichte dieses Kleids zieht sich bereits eine Weile zurück, vor einigen Jahren hatten ein paar Damen (Hallo Leah und Nina :-) ) dieses Bild hier gesehn und als Hundeliebhaber beschlossen, dass diese Szene einfach ganz wunderbar illustriert, wie wir für Hunde fühlen. Also musste so ein rosa Kleid her, um die Szene nachzustellen. Auch wenn rosa ja eigentlich so gar nicht meine Farbe ist. Der Stoff wurde gekauft und lag dann aber ewig herum, weil meine Motivation fehlte. Bei einem Event für das späte 14. Jahrhundert, zu dem ich eingeladen war, raffte ich mich aber dann endlich auf. (mehr …)

Heute möchte ich mit euch über ein besonderes Material mittelalterlicher Sachkultur sprechen, über menschliches Haar. (mehr …)

Ich möchte euch heute ein neues Stück aus meiner Sammlung zum Thema Frau im Mittelalter zeigen. Frauenmedizin ist ja nicht so direkt mein Thema, tangiert aber meine Interessen natürlich ständig. Jüngst habe ich für ein Event begonnen, einen Schautisch zum Thema Frau im Mittelalter aufzubauen. Ich hatte schon viele Stücke von meinen vorherigen Themenprojekten, die ich dabei einbeziehen konnte, aber es gibt ja auch noch so viel mehr zu entdecken! (mehr …)

Heute sprechen wir über Menstruationshygiene im Spätmittelalter!

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Ach komm, einer geht noch für die #pluckingroses Challenge. :-D 

Hier also ein „gemeines Weib“ (oder auch heimliches Weib) aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

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Ich konnte nicht widerstehen, eine weitere tolle Textquelle umzusetzen und noch einen Beitrag zur #pluckingroses Challenge zu machen.

Meine Rekonstruktion leitet sich diesmal aus einer Gerichtsakte aus dem Ende des 13. Jahrhunderts ab. Es handelt sich um die Akte einer gewissen Frau Bertolina, genannt „Guercia“ aus Bologna, die wegen Sodomie (also dem, was man damals als unnatürliche Sexualpraktiken verstand) vor Gericht stand. Genaueres über ihre wahrlich faszinierende Geschichte lässt sich in diesem tollen Podcast (als Transkript in diesem Artikel hier) finden. Ich kann die Lektüre wirklich empfehlen, denn Bertolina war wohl eine wirklich ungewöhnliche Frau und meiner Meinung nach ein Bild weiblicher Emanzipation im Mittelalter.

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Dies ist nun mein Beitrag zur #pluckingroses challenge. Falls ihr noch einmal die Regeln der Challenge nachlesen möchtet, diese findet ihr im verlinkten Artikel. Weitere Beiträge könnt ihr zB auf Facebook und Instagram finden.

Für die Challenge habe ich ein magisches Amulett gemacht, das als Verhütungsmittel wirken soll. Ein relativ unspektakuläres Stück aber mit einer wie ich finde umso interessanteren Geschichte dahinter… (mehr …)

Dieses Jahr haben wir alle auf unterschiedlichste Weise versucht, dieser Krise zu begegnen. Verschiedene Gemeinschafts-Aktivitäten im Onlinebereich und challenges im Hobby haben die Szene zusammengebracht, obwohl kaum einer jemand anderen treffen konnte.
Mir hat es bei den vergangenen Challenges fürs Hobby (siehe meine Projekte auf der IG14 Facebookseite) super gefallen, zu einem recht spezifischen vorgegebenen Thema, zu dem man sich vielleicht vorher noch nicht tiefer informiert hatte, zu recherchieren, sich ein Projekt zu überlegen und es in die Praxis umzusetzen in einen Gegenstand, den man dann für die Vermittlungsarbeit im Hobby gut brauchen kann. Und wenn dabei noch mehr Leute involviert sind, gibt es auch immer viel zu bewundern und zu lernen für alle Beteiligten. Es ist so spannend, auf welche unterschiedlichen Talente, Ideen und Wissen man stoßen kann in anderen Darstellern. Die eher spontan durch ein gemeinsames Erlebnis entstandene Bewegung #heiligehelenazuhochwang hat eine Reihe toller Rekos von Reliquienbehältnissen hervor gebracht und bei der #theyusedwhattheyhad Kochchallenge haben sich alle in ihre Küchen geworfen für leckere Kreationen.

Daher haben wir befunden, es müsse eigentlich mehr solcher Challenges geben und als jüngst Rosalie Gilbert mit ihrem neuen Buch zur Sexualität mittelalterlicher Frauen heraus kam, war auch gleich eine neue Idee in mir geboren. Über Sex im Mittelalter gibt es viel theoretisch zu wissen und zu erzählen, wenn es allerdings um die Umsetzung in die Königsdisziplin des Living Historians geht, nämlich die Präsentation von Sachkultur, dann sieht es gewöhnlich mau aus.

Die Challenge: Ich möchte von euch für die Vermittlungsarbeit brauchbare Rekonstruktionen sehen, die sich rund um das Thema Sexualiät in der Geschichte drehen

Das könnte zB ein kennzeichnendes Kleidungsstück für Prostituierte sein, ein Amulett gegen das Schwanger werden, eine medizinische Anwendung gegen Geschlechtskrankheiten, ein sexy Unterkleid, ein geschriebener Brief mit pikanten Gedichten ala Gwerful Mechain, ein witziges Zinnabzeichen mit fliegendem Penis, ein Dildo, ein Fischhautkondom, allegorische oder explizite Bildhauerei oder Malereien auf Alltagsgegenständen, eine Pinzette zur Körperenthaarung, ein Gericht mit aphrodisierender Wirkung, und und und… lest, lasst die Kreativität spielen, recherchiert und setzt um.

Wie viel oder wenig explizit ihr dabei im Rahmen der Social Media Community Standards werden wollt, ist völlig euch überlassen. Bitte vergesst nur nicht, bei der Veröffentlichung den Hashtag #pluckingroses anzugeben.

Einziges Kriterium: Es muss soweit möglich nach Belegen gearbeitet werden. Ich brauche denke ich nicht erklären, wie man das angeht ;-)

Natürlich sind alle Epochen, Regionen und Darstellungen gerne gesehen!