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…ist sozusagen eine Dauerfrage von jungen/neuen Darstellern und solchen, die schon länger im Geschäft sind und deren Schuhe dringend einmal erneuert werden müssen. Man kann natürlich wie wir das Glück haben, einen Karl in der Gruppe zu haben, der für diverse Wünsche zur Verfügung steht, aber das hat ja nun nicht jeder.

Um diese Frage also einmal mit einem einfachen Link abzudecken, möchte ich hier eine (regelmäßig aktualisierte) Liste zur Verfügung stellen von Stellen, an die man sich wenden kann.

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Ausflug zu Oma – Ein Kleid um 1300

10.10.2022 von Rotschopf in Kleidung

Ihr seid ja hier normalerweise in den späten 1340er und frühen 1350er Jahren unterwegs, aber heute gibt es einmal was ganz anderes. (mehr …)

Ein goldenes Band

07.09.2022 von Rotschopf in Kleidung, Textilverarbeitung

Ein Projekt, das ich so rein Spaßeshalber in der Pandemie angefangen hatte, ist nun endlich fertig geworden.

Ich wollte meine Broschier-Fähigkeiten im Brettchenweben noch etwas ausbauen und hatte recht hübschen fake Goldlahn erstanden, mit dem ich das jetzt unbedingt probieren wollte. Heraus gekommen ist ein Stirnbändchen (aka Filet oder Schapel) in einem hübschen himmelblau mit goldgelbem Rand. (mehr …)

Moment, ihr seid hier ja gar nicht auf dem Blog meines IG14 Kollegen Niklas, der Girdler! Nein, diesmal gibts auch mal hier einen ausführlichen Bericht, auch wenn natürlich Nikolaus wieder großen Anteil an diesem tollen Teil hat.

Meine Darstellung der Frau eines wohlhabenderen Handwerkers/Bürgers wird langsam, ganz langsam endlich Realität. Ein großes Projekt, das ich lange, lange aufgeschoben und an dem ich lange, lange gewerkelt hatte, ist nun endlich fertig. Ein Gürtel, der dieser Garderobe angemessen ist.

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Im Rahmen einer Diskussion um die Theorie hinter Living History kam mir der Gedanke, dass es eigentlich schon ganz schön viele Menschen in der Szene gibt, die irgendwie so in das Hobby reingeschlittert sind und nie mit der Theorie hinter dem, was sie da tun, konfrontiert worden sind. Wir sind eine Menge Laien und Geschichtshobbyisten, die sich nicht einmal einig sind, was es eigentlich ist, das sie da tun. Ich selbst hab ja auch keine entsprechend Ausbildung und mein Theoriewissen ist beschränkt auf die vergleichsweise wenigem Pieces, die ich konsumiert habe vor einigen Jahren schon. Die meisten im Hobby werden informiert darüber, was der nächste Living Historian ihnen erzählt und vielleicht hats der schon nicht richtig durchdacht. Jeder hat eine riesige Bibliothek an Fundberichten und Fachliteratur daheim, aber wer von ihnen hat eine zu den vermittlerischen Grundlagen daneben?

Und da dachte ich auch drüber nach, dass wir selbst ja unseren Neulingen kaum etwas an Material an die Hand geben, was sie darüber wissen sollten, in was für eine Tätigkeit sie da eigentlich hineinwachsen. Jeder hat einen Klamotten-Kitguide für neue Mitglieder, aber verpflichtet jemand seine Neuen, sich ein paar Artikel durchzulesen über Living History? Klärt sie jemand bewusst darüber auf, warum sie keine Experimentalarchäologen sind, was Archäotechnik ist und was sie von klassischen Kulturvermittlern unterscheidet?

Ich will nicht versuchen, diese Fragen selbst zu beantworten, denn das haben andere Menschen, die auch eine einschlägige Fachausbildung besitzen, besser getan. Ich nehme mir stattdessen vor, hier eine Sammlung von Artikeln zum Thema aufzustellen mit Stücken, die für Hobbyisten wie mich interessant sein könnten und die Sammlung stetig zu erweitern ohne irgendeinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Über Empfehlungen freue ich mich wirklich wahnsinnig, ganz besonders zum Unterthema innovative Vermittlungsmethoden in der Praxis (info[at]wh1350.at)!

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Neue Strumpfbänder

01.12.2021 von Rotschopf in Kleidung, Textilverarbeitung

Ich hab ja irgendwie so ein Pech mit meinen Strumpfbändern, nachdem das erste lederne Paar verloren ging, ist nun auch mein gewebtes Paar endgültig verschwunden und es brauchte einfach neue und zwar gut flexible aus etwas rauherer Wolle, die sich schön an der Strumpfwolle festkrallt und schön breit gewebt, weil andere Materialien sich oft zusammenknüllen und dann unangenehm werden.

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Fed up with pretty

08.11.2021 von Rotschopf in News

Sorry, but I need to chew off your ear for a bit with my whiny elder millenial blogpost.

I have just become more and more frustrated with Instagram (and short video mediums like Instagram reels or Tiktok, which are basically the same) in the last weeks and months. I am – so to say – fed up with pretty.

Don’t get me wrong, I like to use my private Instagram account. I love all the great body positivity content on there and the doggo content and the van traveling pictures and the historical cooking ideas and the fashion posts from designers I have never heard of before coming into my feed. If I have a minute or two, I will look at some pretty pictures, then switch the phone off again and be done with it. Pretty has a time and a place, but I always thought, that the combination of mediums makes the charme. Get a taste in one medium, switch to the other for more.
But since using it for my living history projects a little more and after trying to keep up with the algorithm for a bit, I find it so frustrating to use. With my living history account, I follow a lot of accounts on this plattform that share our hobby, many of them educational and I sometimes switch off the phone in annoyance.

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„Was, Kartoffeln? Was haben Kartoffeln denn mit dem 14. Jahrhundert zu tun?“, fragt ihr euch vielleicht.

Nicht viel, aber in der Geschichtsvermittlung kommt man halt echt oft mit dem Thema in Berührung, wenn man über Ernährung und Kochen spricht.

Konkret mit der Frage, warum sie sich denn so lange nicht im großen Stil durchgesetzt hat (im Deutschsprachigen Raum). Und da ich da jüngst erst wieder darüber gesprochen habe, wollte ich hier für mich selbst und für euch eine kleine Argumentationshilfe für die Vermittlungstätigkeit zusammenstellen mit – Achtung – einer für absolute Laien verständlichen, vereinfachten Darstellung verschiedener größerer Faktoren.

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Wenns draußen kalt und neblig is, gibts kein besseres Dessert als einen gefüllten Bratapfel.

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Eine Dekade WH1350 – Und jetzt?

25.08.2021 von Rotschopf in News, Über uns

2021 ging ins Land, da saß ich zu Hause, den Lockdown hütend und griesgrämig. Ich feiere heuer mein 10jähriges Hobbyjubiläum und alles was ich wollte, war das Hobby endgültig hinzuschmeißen. Ich hatte keine Vision für meine Darstellung, keine Vision für meinen Verein, keine Vision für unsere Projekte. Die letzten Jahre hatte sich um mich herum immer weniger getan, meine Reenactorstammtische blieben unbesucht, keiner schien mehr mitzuziehen, ich habe Veranstaltungen teils allein geschupft und in der Pandemie fielen die dann auch noch aus. Kinder, Studienabschlüsse, Jobs und Motivationslosigkeit crashten auf meinen Optimismus und Idealismus und meine große Liebe zum Hobby und es ging mir mieserabel damit.

Solang ich im Hobby war, hatte ich immer eine Gruppe, haben wir uns gegenseitig gepusht und gezogen und ich hab diese Dynamik sehr genossen. Klar hab ich viel auch selbst erarbeitet, aber die Motivation kam von der Gemeinschaft. Die großen Ideen, die einmal waren, können nur von einer Vielzahl an Mitstreitern getragen werden und die blieben schlicht aus.

Und so hab ich das letzte Jahr, die letzten anderthalb Jahre viel darüber reflektiert, wies weitergehen soll, was die Essenz meines Tuns ausmachen soll. Wozu ich noch willens bin.

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